Samstag, 20. Februar 2016

Das Dienstmädchen des Milliardärs - Ruth Cardello



Klapptext:

Dominic Corisi wusste sofort, dass Abigail Dartley genau die richtige Ablenkung für ihn war, besonders da sie ihm mehr Überzeugungsarbeit abverlangte, als er es von Frauen gewohnt war. Als ihn die Geschäfte nach China rufen, entscheidet er sich kurzerhand sie mitzunehmen. Keine Versprechen. Keine Komplikationen. Nur Sex. (Quelle: Amazon)

Meinung


Von Anfang an muss man sich natürlich bei so einer Art von Erotik-Roman bewusst sein, dass es sich um leichte Kost handelt. Wenn schon das Wort Milliardär im Titel auftaucht, ist einem klar, dass die Leserin eine neue Variante von Aschenputtel lesen möchte. So ging es auch mir. Der Beginn der Geschichte gibt einem auch das, was man erwartet hat. Die arbeitstüchtige Frau trifft auf den kühlen Milliardär, der gerade in einer persönlichen Krise steckt. Sie hilft ihm trotz seiner ablehnenden Haltung und ihm wird bewusst, dass sie noch für ihn nützlich sein könnte. Natürlich hat nicht nur er einige Probleme, die er zu bewältigen hat, sondern auch sie muss sich mit ihrer Schwester aussöhnen. Und so weiter…



Wie schon erwähnt war der Anfang der Geschichte, genau das, was man erwartet hat und was man lesen wollte. Danach ging die Handlung steil bergab. Als Leser hatte ich wirklich das Gefühl, dass die Autorin nur eine gewisse Anzahl an Seiten schreiben durfte, sodass sie alle möglichen Handlungsstränge und typische Romanszenen aus bekannten Geschichten zusammengefasst hat und dem Leser in abgekürzten und maßlos kitschigen Dialogen präsentierte. Die Charaktere waren oberflächlich und die Handlungen dieser unglaubwürdig. Insbesondere Abby, die Protagonistin, ist nur eine Woche mit dem eigentlich unbekannten Mann zusammen und mischt sich schon in alles hinein, was ihn und sein Geschäft betrifft. Dominic ist zudem eigentlich der Bad Boy, wird aber zum zahmen Löwen, wenn Abby dabei ist und lässt ihr fast alles durchgehen.

Auch der Schreibstil der Autorin ist verbesserungswürdig. Es wird sehr großen Wert auf die Dialoge gelegt, sodass sie Beschreibungen der Umgebungen und Handlungen auf das nötigste beschränkt erscheinen. So ähnelt die Geschichte eher einer Fan-Fiction als einem eigenständigen Roman. Wirklich Schade.

Autor


Nachdem sie zwanzig Jahre lang als Lehrerin gearbeitet hatte, veröffentlichte Ruth Cardello ihren ersten Liebesroman selbst und vermarktete ihn auch online höchstpersönlich. Mit dem Sprung ihres dritten Buches in die Bestsellerliste der »New York Times« und von »USA Today« wurde sie nicht nur in den USA eine gefeierte Autorin, ihr gelang auch der internationale Durchbruch. Ruth Cardello schreibt lustige, spannende Romanzen mit attraktiven Alphamännern und starken Frauen, die sie zu zähmen wissen. In allen Geschichten ist die Bedeutung von Familie, Vergebung sowie Vertrauen in andere und sich selbst tief verwoben. Ihre Romane sollen die Leser auf eine Reise an exotische Orte führen und bei der Rückkehr ein Gefühl der Hoffnung hinterlassen. (Quelle: Amazon)

Fazit


Leider hat mich dieser Erotik-Roman nicht überzeugt. Die Autorin hätte definitiv mehr aus dieser Geschichte machen können. Insbesondere wenn man den Aspekt der geschäftlichen Intrigen und natürlich voran die erotische Liebesgeschichte betrachtet. Daher kann ich es nicht weiterempfehlen.

Geschichte: 1,5/5
Geschreibe: 1,5/5
Gefühle: 1/5


Insgesamt erhält der Erotik-Roman „Das Dienstmädchen des Milliardärs“ von Ruth Cardello von mir 4 von möglichen 15 Punkten und schafft es somit nur ins blaue Regalfach.
Informationen zum Buch:

Autor: Ruth Cardello
Übersetzung: Constanze Rouyer
eBook: 186 Seiten
Verlag: AmazonCrossing
Preis: 4,99 €

Fortsetzung:
Band 2: Das Erbe des Milliardärs

1 Kommentar:

  1. Tja, schlechte Erotikromane sind dann eben wirklich mies. :D Sowieso nicht so mein Genre...

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