Sonntag, 6. Mai 2012

Midnight Breed 1 – Lara Adrian


Geliebte der Nacht

Klapptext
Beim Verlassen eines Nachtclubs wird die Fotografin Gabrielle Maxwell Zeugin eines schrecklichen Verbrechens. Sechs Jugendliche töten einen Mann und saugen ihm das Blut aus. Doch die Polizei schenkt ihr keinen Glauben. Erst der gut aussehende Kommissar Lucan Thorne scheint Gabrielle ernst zu nehmen und verdreht der jungen Frau gehörig den Kopf. Gabrielle ahnt nicht, dass Thorne in Wahrheit ein Vampir ist…

Inhalt
Gabrielle Maxwell ist eine sehr talentierte Fotografin. Als sie am Abend nach einer erfolgreichen Ausstellung sich von ihren Freunden noch in einen Nachtclub zerren lässt, ahnt sie nicht, dass dieser Abend ihr Leben verändern wird. Nach kurzer Zeit merkt sie auch schon, dass dieser Club und die Aufmerksamkeit nichts für sie und verlässt diesen. Auf der Straße entdeckt sie einige Jugendliche die auf einen Mann einschlagen. Das ist den Teenagern aber nicht genug und schon bald beißt der erste zu. Gabrielle schafft es dieses abstrakte und brutale Schauspiel mit ihrem Handy zu fotografieren, doch die Polizei will ihr einfach keinen Glauben schenken. Sie zweifelt schon fast an ihrem gesunden Menschenverstand, doch dann taucht der gutaussehende Kommissar Lucan Thorne auf, der ihrer Geschichte zu glauben scheint. Doch ist er wirklich der für den er sich ausgibt?
Lucan entführt Gabrielle in eine andere Welt und zeigt ihr ihre wahre Bestimmung.

Meinung
Mit „Geliebte der Nacht“ erschafft Lara Adrian einen wunderbaren Auftakt zu ihrer Vampirreihe „Midnight Breed“. Zwar ist die Idee einer Vampir-Untergrund-Organisation, die sich einerseits um die Sicherheit ihres eigenen Volkes kümmert und Verstöße gegen die Geheimhaltung ahndet und andererseits einen Kampf gegen eine böse Gegenpartei führt, nicht neu, aber Lara Adrian gelingt es den Leser trotz vielem Altbekannten noch mit neuen Wendungen zu überraschen.
Da wäre zum Beispiel die Geschichte des Vampirvolkes, welches sich aus einer Rasse von Außerirdischen, die auf der Erde gestrandet war, entwickelt hat. Sie mussten um die Nährstoffe der neuen Atmosphäre aufnehmen zu können den Mensch als Filter benutzen und ernährten sich fortan von ihrem Blut. Die Vampire sind ausschließlich Männer, die um sich fortpflanzen zu können Frauen mit einem ganz besonderen Muttermal (Eine Träne in einem Halbmond) verbinden müssen. Nach einem Krieg in dem die Söhne ihre blutrünstigen Väter ermordeten, verschwanden die Vampire in die Schatten.
Die Autorin schreibt flüssig und detailliert und erschafft eine gelungene Mischung aus Brutalität und Erotik. Die Spannung wird schon zu Anfang aufgebaut und verliert während des gesamten Romans nicht an Wirkung. Der Wechsel der Sichtweisen zwischen den „Guten“ und den „Bösen“ gelingt auch sehr gut und es ist nicht wie bei einigen anderen Romanen so, dass man die Kapitel der anderen Seite überließt um zu den beiden Hauptcharakteren zurück zu gelangen. Die Handlung ist ineinander Verwoben und lädt zum kontinuierlichen weiterlesen ein.
Die Hauptcharaktere in diesem Teil der Reihe sind Gabrielle und Lucan. Gabrielle ist eher eine Außenseiterin, die zudem als Fotografin magisch von Orten angezogen wird, bei denen sich Vampire aufgehalten haben oder noch aufhalten. Sie ist selbstbewusst und lässt sich auch von einem Lucan nicht den Mund verbieten. Lucan ist ein Vampir der ersten Generation und auch das Oberhaupt der Unterirdischen Kämpferorganisation. Er ist eher eine Respektsperson und will fast immer seinen Willen durchsetzen, doch da beißt er bei Gabrielle manchmal auf Granit. Die Charakterzusammenstellung ist ausgewogen. Zwischen einigen Draufgängern, Schönlingen und Spaßvögeln sind auch in diesem Buch Widersacher und Integranden zu finden.


„Du bist letzte Nacht so schnell verschwunden, dass du eigentlich Bremsspuren auf meinem Fußboden hinterlassen haben müsstest.“
„Es war etwas passiert. Ich musste weg.“
„Hmm“, sagte sie , als sich sein Schweigen in die Länge zog, da er nicht vorhatte, es freiwillig näher zu erklären.
„Streng geheime Kriminalbeamtenangelegenheit?“
„Man könnte es so sagen.“
(S.203)
Autor
Tina St. John (* 1966 in Michigan) ist eine US-amerikanische Schriftstellerin. St. John ist auch unter dem Pseudonym Lara Adrian bekannt, unter dem sie die Vampir-Saga Midnight Breed veröffentlicht.
Bevor sie sich der Schriftstellerei widmete, arbeitete sie in verschiedenen Berufen im administrativen Bereich, zuletzt als Leiterin der Personalabteilung eines Automobilkonzerns. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann an der Küste von Neuengland. Ihre Mutter stammt ursprünglich aus Deutschland (Lorenzreuth, Bayern), wanderte jedoch 1956 in die USA aus. Zu ihren Lieblingsautoren gehören Bram Stoker und Anne Rice. (Quelle: Wikipedia)

Fazit
Die Autorin erschafft mit dem ersten Teil ihrer Reihe einfach nur Lust auf mehr. Man möchte mehr von der Romantik, der Gewalt und natürlich will man auch erfahren wie die Charaktere, die zwar in den nächsten Teilen in den Hintergrund gerückt sind, sich entwickeln. Ich kann diesen ersten Teil nur weiterempfehlen.

Geschichte:  4,5 / 5

Geschreibe:    4 / 5
Gefühle:      4,5/ 5


Insgesamt erhält der Roman „Geliebte der Nacht“ von Lara Adrian von mir 13 von möglichen 15 Punkten. Er schafft es somit ins rote Regalfach.

Weitere Teile der Reihe
(Midnight Breed):

Band 2: Gefangene des Blutes
Band 3: Geschöpf der Finsternis
Band 4: Gebieterin der Dunkelheit
Band 5: Gefährtin der Schatten
Band 6: Gesandte des Zwielichts
Band 7: Gezeichnete des Schicksals
Band 8: Geweihte des Todes
Band 9: Gejagte der Dämmerung
Band 10: Erwählte der Ewigkeit
Sonderband: Das Sehnen der Nacht

Band 11: Vertraute der Sehnsucht

Informationen zum Buch:
Autor: Lara Adrian
Taschenbuch: 461 Seiten
Verlag: LYX Egmont
Preis: 9,95 €

2 Kommentare:

  1. Woooooooooow. Dieses Bich hat es doch glatt in's oberste Regalfach geschafft! Ich dachte ja fast ich gucke nicht richtig. :P

    Ich liebe Lara Adrian. *_* Aber das weißt du ja. Band 10 und ich glaube 11 stehen schon bei Amazon drin mit Veröffentlichungsdatum.

    Das Zitat ist übrigens super. xD Ich stell es mir bildlich vor wie er wirklich Bremsspuren hinterlässt.

    <3

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  2. bin ganz deiner Meinung.
    lg Alisia

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