Mittwoch, 2. April 2014

Töchter des Mondes 2 - Jessica Spotswood


Sternenfluch

Klapptext


Als eine der letzten Hexen schwebt Cate in höchster Gefahr: Ihresgleichen wird von der Gesellschaft
gefürchtet und gejagt. Um ihre Schwestern Maura und Tess und ihren Verlobten Finn zu schützen, tritt Cate der Schwesternschaft bei – einem geheimen Bund von Hexen, der einen Aufstand plant. Und dazu ist ihnen jedes Mittel recht. Als die Schwesternschaft Maura und Tess ebenfalls in ihre Obhut nimmt, spitzt sich die Lage zu: Denn Maura würde alles tun, die Hexen an die Macht zu bringen. Selbst wenn das bedeutet ihre Schwestern zu verraten… (Quelle:Amazon)

Meinung


Zwischen dem ersten und zweiten Band ist für mich einige Zeit vergangen, aber es viel mir trotzdem nicht schwer in die Geschichte wieder einzusteigen. Cate ist zum Ende des ersten Buches unfreiwillig zur Schwesternschaft, dem Hexenbund, gegangen und hat ihre Schwestern und ihre Liebe Finn zurück gelassen. Die Lage der Frauen verschlimmert sich. Sie dürfen nicht mehr arbeiten und werden absichtlich dumm gehalten. Bücher werden verbrannt und Frauen ohne ersichtlichen Grund der Hexerei beschuldigt und weggesperrt. Die Bruderschaft lebt seine Macht aus und die Schwesternschaft scheint nichts dagegen zu unternehmen. Cate, die alle für die prophezeite Seherin halten, soll irgendwann den Orden führen, doch sie weiß nicht, ob es das ist was sie wirklich will und so befindet sie sich immer zwischen den Stühlen. Sie will einerseits ihre Schwestern in Sicherheit wissen und anderseits bei Finn sein.

Da das Buch aus der Egoperspektive verfasst ist, sieht der Leser alles aus Cates Augen. Man hat den gleichen Erkenntnisstand wie die Protagonistin und kann daher mit ihr denken und fühlen. Der Leser sieht auch wie sich Cates Charakter zu Ende immer mehr an Stärke gewinnt und sie aus sich herauskommt. Jedoch erkennt man zwischendurch immer wieder Charakterzüge eines jungen Mädchens, die Schwäche und Neid zeigt. Ihre Zauberei scheint ihr zunehmend zu gefallen und sie lernt recht schnell mit ihr umzugehen. Allerdings glaube ich auch, dass der Leser die richtige Cate noch nicht zu Gesicht bekommen hat und diese erst im dritten Teil ihre eigentliche Größe bekommt.

Ihre Schwestern Maura und Tess folgen Cate schon bald in die Schwesternschaft. Tess ist ein liebenswerter Charakter. Sie ist sehr intelligent für ihr Alter und wird oftmals unterschätzt. Trotz der Prophezeiung hält sie zu Cate und glaubt an die Familie. Wo hingegen Maura von ihrer Missgunst und Rache beherrscht wird. Sie lässt sich zu leicht beeinflussen, ist nachtragend und möchte unbedingt im Mittelpunkt stehen. Ihr Charakter hat sich weiter ins negative verwandelt. Sie ist im Grunde ein recht schwacher Charakter, der nur auf seinen eigenen Vorteil aus ist.

Der Mittelteil hat sich meiner Meinung nach etwas zäh gestaltet. Man war zu Beginn neugierig, wie Cate sich bei der Schwesternschaft zu Recht findet und man bekam viele interessante Eindrücke von Leben in einer Hexengemeinschaft und zum Ende gab es die Spannung wegen der zunehmend gefährlichen Beeinflussung durch die Brüder. Allerdings fehlte dem Zwischenteil der gewisse Pepp. In erste Linie ging es der Autorin um die Darstellung der Frau unter der Herrschaft der Brüder, um die immer größer werdende Kluft zwischen den Schwestern und Cates teils naivem Verständnis der gefährlichen Situation. Aus meiner Sicht wurde nur der Beziehung von Cate zu Finn zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.

Was ich der Autorin im positiven Sinne wirklich übel nehme, ist der fiese Cliffhanger. (^.^)
Ich möchte wirklich gerne weiterlesen und wissen was nun passiert, denn so kann die Situation einfach nicht bleiben.


Autor


Die US-amerikanische Autorin Jessica Spotswood wurde in dem kleinen Ort Biglerville im US-Bundesstaat Pennsylvania geboren. Für ihr Studium der Theaterwissenschaften zog sie nach Washington. Im Anschluss an ihre Graduation absolvierte sie ihren M.A. in Theatergeschichte- und Kritik. Ihre Leidenschaft fürs Schreiben und für Bücher entdeckte Jessica Spotswood bereits in frühester Kindheit. Seitdem liebt sie romantische Geschichten bis heute und lässt sich von ihnen und ihren Figuren verzaubern. Zunächst versuchte sie jedoch, sich mit einer Anstellung am Theater zu verwirklichen, doch sie musste schnell feststellen, dass ihre wahre Leidenschaft und Berufung dem Schreiben gilt. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihrer Katze Monkey lebt die Autorin in Washington D.C. Mit „Töchter des Mondes“ veröffentlicht Jessica Spotswood ihren Debütroman im Herbst 2012 auch in deutscher Sprache. Das Buch bildet zugleich den Auftakt zu einer Fantasy-Serie über Hexen. (Quelle: Lovely Books)

Fazit





Der zweite Teil hatte seine Höhen und seine Tiefen, aber diese wahren zum Glück nicht von Dauer. Die Lage um Cate spitzt sich immer mehr zu und das Ende hat mich schon ziehmlich überrascht. Daher muss ich unbedingt weiterlesen.

Geschichte: 4 /5
Geschreibe: 3 /5
Gefühle: 3 /5


Der Jugendroman „Sternenfluch“ aus der Reihe „Töchter des Mondes“ von Jessica Spotswood erhält von mir 10 von möglichen 15 Punkten und gelangt damit ins gelbe Regalfach.

Informationen zum Buch:
Autor: Jessica Spotswood
Gebunden: 376 Seiten
Verlag: Egmont INK
Preis: 17,99€

Ich danke dem Egmont INK- Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. 

 

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