Blaues Blut
Achtung Spoiler - Wer die vorherigen Bände noch nicht gelesen hat und sich überraschen lassen will sollte nur das Fazit lesen.
Klapptext:
Rose Hathaways Liebesleben steht völlig Kopf. Während ihr bester Freund Mason hoffnungslos in sie verliebt ist, wirft ihr hinreißend gut aussehender Nachhilfelehrer Dimitri offenbar ein Auge auf eine andere Frau. Da versetzt ein Großangriff der Strigoi die Akademie der Vampire in höchste Alarmbereitschaft, und es wimmelt an der Schule nur so von Wächtern, darunter auch die legendäre Janine Hathaway ... Roses Mutter! Um dem Gefühlchaos die Krone aufzusetzen, muss sich Rose mit Christian, dem Ex-Freund ihrer Freundin Lissa, verbünden, um die Akademie vor drohendem Unheil zu bewahren ...(Quelle: Amazon)
Meinung
Rose hat zwar ihren ersten richtigen Kampf bestritten und ist als Siegerin herausgegangen, ist jedoch immer noch ein Teenager mit all den dazu gehörenden Problemen. Insbesondere das Thema Jungs scheint nicht voran zu kommen, denn Dimitri geht eindeutig auf Distanz, was Rose nicht besonders gut aufnimmt. Dann taucht noch ihre Mutter nach einem Großangriff der Strigoi auf und das wird für Rose ein wenig zu viel. Sie möchte sich im Grunde gar nichts mit ihr zu tun haben und insbesondere nicht, wenn alle ihre Mutter anhimmeln, weil sie ja eine Berühmtheit unter den Dhampiren ist. Sie verhält sich wie ein liebhaftiger Teenager und ist trotzig und extrem eifersüchtig. Lissa hat da ein wenig mehr Glück und kommt mit Christian einem vollwertigen Vampir zusammen. Rose ist allerdings nicht so sehr von ihrer Wahl überzeugt, aber was soll sie machen, wenn Lissa damit glücklich zu sein scheint. Aber natürlich bleibt auch die Spannung in diesem Band nicht aus.
Rose ist eine starke und selbstbewusste Kämpferin, die schon mit jungen Jahren gelernt hat sich für andere aufzuopfern. Sie ist sarkastisch und handelt impulsiv und man merkt als Leser ab und an, dass sie immer noch ein Teenager ist. Da ihre Mutter lieber als Wächter weiter arbeiten wollte und ihr Vater ein ihr (noch) unbekannter Vampir ist, ist ihre einzige Bezugsperson Lissa, die für sie wie eine Schwester ist. Daher gefällt es ihr nicht ihre Mutter in der Nähe zu haben, denn was für ein Verhältnis soll man zu einem Erziehungsberechtigten haben, der sich nicht um einen kümmert. Dimitri wendet sich von Rose ab, denn ihm ist der Altersunterschied von sieben Jahren bewusst und als Lehrer ist es ihm sowieso nicht erlaubt. Er versucht das Vernünftigste zu tun, aber das ist bei Rose nicht immer einfach.
Da alle Bände aneinander angrenzen, kann man problemlos bei dem Folgeband wieder einsteigen. So habe auch ich die komplette Reihe nahtlos durchgelesen. Allerdings gab es Teile die sehr spannend und ausgewogen waren und andere die wiederrum einige Längen hatten. Dieser Teil gehörte leider zu letzterem. Als Leser hoffte man neben einer Action beladenen Folgegeschichte, dass Rose und Dimitri sich endlich annähern, aber dem war nicht so. Als Leser musste man sich vielmehr mit den pubertären Gefühlen und Kindheitstraumata von Rose auseinandersetzen, die sich oftmals in die Länge zogen. Nebenbei hat man dann Lissa die sich mit Christian mehr als nur anfreundet, dass dann wiederrum enttäuschend auf Rose einwirkt. Also es war ein reines Gefühlschaos. Positiv zu bewerten war mal wieder die spannungsgeladenen Kämpfe. Rose konnte sich mal wieder beweisen und das Ende hat auch vieles wieder gut gemacht.
Da man als Leser im Kopf von Rose steckt bekommt man auch ihren ganzen Sarkasmus zu spüren, was einige trockene vielleicht trockenen Szenen sehr humorvoll gestaltet. Der Schreibstil dem entsprechend auch passend für ein Jugendbuch. Das Cover dieses Bandes ist mein absolutes Lieblingscover der Reihe. Allein schon deshalb, weil es in rot gehalten ist.
Außerdem hat Richelle Mead dem Leser eine interessante Variante gegeben trotz eines Ich-Erzählers die Geschichte aus zwei Perspektiven zu verfolgen. Aus der Sicht von Rose und (durch ihre Gabe auch) aus der Sicht von Lissa. Da Rose nicht nur sieht, was Lissa sieht, sondern auch fühlt, was sie fühlt, hat die Autorin somit eine zweite Ich-Erzählerin geschaffen. Der Leser bekommt daher eine Momentaufnahme aus zweierlei Perspektiven. Und das gefällt mir sehr gut.
Autor
Richelle Mead wurde in Michigan geboren. Sie hat Kunst, Religion und Englisch studiert. Nach dem Erfolg ihres Romans Succubus Blues hat sie mit Vampire Academy ihre erste Jugendbuchserie an den Start gebracht, mit der ihr auf Anhieb der Sprung auf die internationalen Bestsellerlisten gelang.(Quelle:Amazon)
Fazit
Dieser Teil hatte definitiv seine Längen und Rose war nicht immer ein einfacher Charakter, aber es empfiehlt sich trotzdem weiterzulesen und an der spannenden Geschichte dran zu bleiben.
Geschichte: 3,5 / 5
Geschreibe: 4 / 5
Gefühle: 3,5 / 5
Insgesamt erhält der Roman „Vampire Academy - Blaues Blut“ von Richelle Mead von mir 11 von möglichen 15 Punkten und schafft es somit ins gelbe Regalfach.
Weitere Teile der Reihe:
Band 1: Blutsschwestern
Band 3: Schattenträume
Band 4: Blutschwur
Band 5: Seelenruf
Band 6: Schicksalsbande
Informationen zum Buch
Autor: Richelle Mead
Taschenbuch: 290 Seiten
Verlag: LYX
Preis: 12,95 €
Hi Doreen
AntwortenLöschenOh, wenn ich deine Rezi hier so sehe, merke ich wieder, dass ich Va auch endlich beenden sollte .... die Bücher lassen sich ja wirklich locker und flott lesen, doch irgendwie bin ich nach Band 3 hängen geblieben ... und dabei stehen die restlichen drei Bücher schon im Regal .... da sollte ich mich wirklich mal ranhalten :-)
lg Favola