Der Kuss des Greifen
Klapptext:
Um das Leben eines Freundes zu retten, geht der Wyr-Krieger Rune einen Pakt mit der Vampirkönigin Carling ein. Als er seine Seite des Abkommens erfüllen will, muss er feststellen, dass die Königin unter einer gefährlichen Krankheit leidet und zunehmend den Verstand verliert. Rune, der sich unwiderstehlich zu Carling hingezogen fühlt, riskiert alles, um ihr zu helfen. (Quelle: Amazon)
Meinung
Der dritte Teil der Reihe von Thea Harrison befasst sich mit der Beziehung von Rune dem Greifen und der Vampirin Carling. Beide Charaktere kennt man als Leser schon aus den vorherigen Teilen und daher ist man sehr gespannt, wie der eher temperamentvolle Greif und die kühle Königin zu einander finden.
Rune ist die rechte Hand des Wyr-Oberhauptes Dragos. Er ist einer der vier noch existierenden Gestaltwandler, die die Form eines mächtigen Greifens annehmen können. Und somit auch steinalt. Er möchte bei Carling eigentlich nur eine Schuld einlösen und dann schnell wieder verschwinden. Doch es kommt natürlich wieder anders als man denkt. Anstatt die große kühle Herrscherin vorzufinden, die die Vampirin einst gewesen war, trifft er auf eine Carling, die sich um einen sonderbaren Hund namens Rasputin kümmert, weil sie nicht an ihr eigenes Schicksal denken möchte. Denn Carling liegt im Sterben. Und ab da weiß der Greif nur eines. Er möchte diese Frau retten. Er möchte ihr Beschützer sein.
Rune war seit Beginn der Reihe einer meiner Lieblingscharaktere und daher habe ich mich riesig auf diesen Band gefreut. Allerdings habe ich meine Erwartungen etwas zu hoch geschraubt, denn ich konnte mich mit Carling erst sehr spät anfreunden, da sie erst gegen Ende ihre Gefühle wirklich preisgibt und ihre kalte Fassade fallen lässt. Leider kamen Runes Emotionen auch erst nach und nach und so wies die Geschichte einige Längen auf, die für mich nicht hätten sein müssen.
Im Großen und Ganzen war es trotzdem ein gelungener Roman aus der Feder von Thea Harrison. Sie überzeugt mit ihrem unschlagbaren Witz und den Wortspielereien. Sie hat mit ihre Idee eine Bandbreite an Möglichkeiten geschaffen, bei sie der sich immer neuer Schauplätze und Völker bedienen kann, die sich wiederrum mit Leichtigkeit mit der realen Welt verknüpfen lassen. Besonders gut hat mir an der Geschichte die Vorstellung gefallen, dass der Vampirismus im eigentlichen Sinne ein Virus ist, der den Menschen befällt und dass dieser irgendwann seinen Tribut fordert. Und dies wird anhand von Carlings Schicksal gezeigt.
Autor
Thea Harrison ist ein Pseudonym der Autorin Teddy Harrison. Harrison begann bereits mit neunzehn zu schreiben und veröffentlicht seither mit großem Erfolg Liebesromane. Derzeit lebt sie in Nordkalifornien. (Quelle: Amazon)
Fazit
Die Geschichte hatte leider seine Längen in denen sich die Protagonisten weder näher gekommen sind noch die Geschichte weiter ausgearbeitet wurde. Ich hatte mir glaube ich von den beiden Charakteren mehr erhofft, aber sie sind dennoch ein gelungenes Paar. Im Endeffekt passt die Geschichte perfekt in das Gesamtbild und kein Fan sollte sie auslassen.
Geschichte: 4 /5
Geschreibe: 4 /5
Gefühle: 4 /5
Insgesamt erhält der Fantasy-Roman „Der Kuss des Greifen“ von Thea Harrison von mir 12 von möglichen 15 Punkten und schafft es somit ins gelbe Regalfach.
Informationen zum Buch:
Autor: Thea Harrison
Taschenbuch: 456 Seiten
Verlag: Egmont Lyx
Preis: 9,99 €
Weitere Teile der Reihe
(Die Alten Völker):
Band 1: Im Bann des Drachen
Band 2: Gebieter des Sturms
Band 3: Die Kuss des Greifen
Sonderband 1: Das Herz des Wolfes
Band 4: Feuer des Dämons
Sonderband 2: Die Stimme der Jägerin
Sonderband 3: Die Augen der Medusa
Sonderband 4: Die Verlockung der Assassine
Band 5: Das Versprechen des Blutes
Sonderband 5: Nachtschwingen
Band 6: Das Lied der Harpyie
Sonderband 6: Dragos macht Urlaub
Sonderband 7: Pia rettet die Lage
Sonderband 8: Peanut goes to school (noch nicht auf Deutsch erhältlich)
Band 7: Night’s Honour (noch nicht auf Deutsch erhältlich)
Band 8: Midnight’s Kiss (Mai 2015 auf Englisch)
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