Dienstag, 12. Februar 2013

Berlin Gothic 1 – Jonas Winner



Klapptext


Der Akkubohrer, den der Täter der Frau in den Bauch gerammt hat, liegt noch neben ihr in der Baugrube. Als Konstantin Butz von der Berliner Kripo am Fundort eintrifft, ist es Nacht und es regnet in Strömen. Butz aber glüht. Es ist das zweite Opfer innerhalb weniger Tage, das zu Tode gejagt worden ist.
"Berlin Gothic" - ein Thriller über Gefahr und Verlockung, Vertrauen und Täuschung.
Gleichzeitig am anderen Ende der Stadt: Die Fotografin Claire Bentheim verliert die Kontrolle über ein Fotoshooting. Und Till Anschütz lernt die Welt der Ziernarben, Implantate und Bodymodifikationen kennen...
Es ist, als würde in der heißen Sommernacht die ganze Stadt durchdrehen.
Was aber hält all diese Ereignisse im Innersten zusammen? Was ist es, das in den Straßen, Ecken und Winkeln Berlins zu lauern scheint fast wie ein Fluch?
Konstantin Butz weiß nur eins: Dass eine Mordserie begonnen hat. Und dass er Claire liebt. Claire Bentheim, die ihn an dem Tag, an dem er die Leiche in der Baugrube entdeckt, betrügen wird - weil sie nicht durchschaut, wer es auf sie abgesehen hat ... (Quelle: Amazon)

Meinung


Zu Anfang scheint kein roter Faden in der Geschichte vorhanden zu sein. Aufeinanderfolgende Szenen, in denen Zeit, Ort und Charaktere wechseln, haben mich zunächst verwirrt. Doch nach einer gewissen Eingewöhnungszeit bekommt der Leser heraus welche Personen zusammenhängen und welche Schicksale anscheinend miteinander verknüpft sind.

Es ist der erste Band der „Berlin Gothic“ Serie und damit auch nur das Intro des verwinkelten und bizarren Thrillers von Jonas Winner. Er stellt einige seiner Charaktere in unterschiedlichen Lebensabschnitten vor und gibt zunächst nur wenig von den jeweiligen Geschichten preis. Als Leser kann ich nur Vermutungen anstellen welche Details wichtig für den späteren Verlauf sind und welche Personen noch zur Lösung der Hauptfrage „Wer ist der Mörder?“ beitragen.

Beim Lesen des Buches kam es mir eher vor als würde ich einen Film anschauen, da der ständige und schnelle Szenenwechsel mich immer wieder umgeworfen hat. Man konnte noch nicht lange genug in eine Szene eintauchen und genug Informationen sammeln. Dieses Stilmittel sorgt zwar für eine riesige Portion an Spannung und als Leser ist man gezwungen immer wieder zurück zu blicken und mitzudenken „Wer war das nochmal? Habe ich den Namen nicht schon gehört? Ah, wir sind wieder bei dem Kommissar?“ Aber es verhindert auch ein wenig den Fluss in der Geschichte und wirkt ein wenig enttäuschend, wenn man schon wieder von einem Charakter losgerissen wird.

Zu den Charakteren an sich kann ich noch nicht viel sagen, da ich noch nicht so tief in der Geschichte hineingekommen bin und die Figuren auch noch keine Möglichkeiten hatten sich zu entwickeln. Aber ich denke, dass die kommenden Teile mehr Aufschluss über die Verhaltensmuster bringen.

Autor


Jonas Winner (* 1966 in Berlin) ist ein deutscher Journalist, Drehbuchautor und Schriftsteller. Winner wuchs in Berlin und Rom auf. Nach einem halbjährigen Aufenthalt in den USA kehrte er nach Berlin zurück, wo er ein Studium der Philosophie aufnahm, welches er 1993 nach einem weiteren Auslandsaufenthalt in Paris beendete. Winner begann, für das Fernsehen zu arbeiten, war unter anderem als Reporter und Redakteur in der Kulturredaktion des ZDF tätig. Im Jahre 1996 vervollständigte er sein Studium mit einer Promotion in Philosophie über die Spieltheorie. In den folgenden Jahren kehrte er zum Fernsehen zurück und drehte Dokumentationen und Reportagen für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Zeitgleich gründete er mit drei Freunden das Label plotpower für die Entwicklung von Stoffen und Drehbüchern. Neben seiner Tätigkeit als Reporter begann Jonas Winner schließlich im Jahr 2000 Drehbücher für Thriller und Krimis zu schreiben, die unter anderem vom ZDF, der ARD und Sat1 ausgestrahlt worden sind. 2011 erschien mit dem Psychothriller Davids letzter Film sein erstes Buch. Jonas Winner lebt in Berlin. (Quelle: Wikipedia)

Fazit


Alles in allem bin ich gespannt auf die nächsten Teile und insbesondere auf die Auflösung der Geschichte. Sie hat viel Potential.

Geschichte: 3 / 5
Geschreibe: 3,5 / 5
Gefühle: 2,5 / 5


Insgesamt erhält der Thriller „Berlin Gothic“ von Jonas Winner von mir 9 von möglichen 15 Punkten und schafft es somit ins grüne Regalfach.

Weitere Teile der Reihe
(Berlin Gothic):

Band 2: Die versteckte Stadt
Band 3: Xavers Ende
Band 4: Der versteckte Wille
Band 5: Nachts bei Max
Band 6: Die versteckte Bedeutung
Band 7: Gottmaschine

Informationen zum eBook:

Autor: Jonas Winner
eBook: ca. 135 Seiten
Preis bei Amazon: 0,99€

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